(Provogue) 13 tracks - digipac Eric Bibb ist zurück. Der US-amerikanische Bluesmusiker und Singer-Songwriter veröffentlicht 2021 sein neues Album »Dear America«, den Nachfolger seines Doppelalbums »Global Griot« aus dem Jahr 2018. Der Name deutet es an: Es handelt sich um einen musikalischen Liebesbrief an seine zerrüttete Heimat. Bibb hat viele verschiedene Amerikas kennengelernt, das gute, das schlechte und das hässliche. Geboren am 16. August 1951 in New York City, hat er den Boom um das Sixties-Folk-Revival hautnah miterlebt. Diese Ära ist in der Erinnerung des 69-Jährigen so lebendig, dass er sich noch immer an den Idealismus in der Nachtluft von Greenwich Village erinnern und Bob Dylan in seinem Wohnzimmer stehen sehen kann. Doch ebenso lebendig sind die dunklen gesellschaftlichen Brennpunkte des letzten Jahres, als Demonstranten die offene Wunde der US-Rassenbeziehungen hervorhoben, während eine bittere Präsidentschaftswahl das Land zerklüftete. Eric Bibb ist ein wortgewandter und geschichtlich bewanderter Weltbürger, dessen US-Mutterland – mit all seinem Schmerz und seiner Schande, seiner Hoffnung und seinen Wundern – zu jeder Zeit in seine Kunst eingeflossen ist, seit sein Debütalbum »Ain’t It Grand« von 1972 ihn als neue Kraft im Blues, Folk und jedem anderen Genre, das ihm am Herzen lag, bekannt machte. Aber der Grammy-nominierte Singer-Songwriter hat sich vielleicht noch nie mit solch fokussierter Eloquenz an die Vereinigten Staaten gewandt – oder sich selbst ins rechte Licht gerückt – wie auf »Dear America«. »Auf dieser Platte sage ich all die Dinge, die ich jemandem sagen möchte, der mir am Herzen liegt«, sagt Bibb über sein neues Album. »Aber es ist auch eine Art Selbstporträt.« »Wenn Du deinem Land zurufen könntest, was würdest du sagen?« Als Eric Bibb sich an den Titelsong seines neuen Albums machte, packte der Songwriter seine sieben Jahrzehnte andauernden Erfahrungen in Bezug auf die Beziehung aus, die er mit einem Partner mit dramatischen Extremen hat. »Es ist ein Liebesbrief«, erklärt er das Grundkonzept des Albums, »weil Amerika, trotz all seiner Assoziationen mit Schmerz und seiner blutigen Geschichte, immer ein Ort der unglaublichen Hoffnung und des Optimismus war. Amerikaner zu sein, und besonders aus New York City zu kommen, ist für mich ein Segen.« »Die Definition von Liebe ist Wahrheit«, stellt der Songwriter fest. »Man muss es sagen, wie es ist. Es gibt so viel schockierenden Hass in Amerika an diesem Punkt, und diese Aggression und Gewalt ist wirklich Amerikas Geschichte, die wie am Gummiband zurückspringt. Dieses Album ist eine echte Kommunikation, ein echter Versuch, meine Seele zu entblößen, Verletzungen zu heilen und dabei zu helfen, eine neue Welt hervorzubringen. Das ist es, worum es geht.« Mit »Dear America« schließt sich für Bibb der Kreis, denn es trifft den Puls dieser fiebrigen Zeiten und bringt den Songwriter zurück zu seinen Wurzeln in New York. Als der Bandleader im November 2019 das Studio G in Brooklyn aufsuchte, um die Platte mit Produzent und Co-Autor Glen Scott, einer erstklassigen Studioband und Gästen wie dem Schlagzeuger Steve Jordan und der Gitarrensensation Eric Gales aus Memphis aufzunehmen, war die Elektrizität in der Luft spürbar. »Meine Heimat ist jetzt Schweden«, sagt Bibb, »aber in New York City bin ich aufgewachsen. Also dort zu sein und dieses Album aufzunehmen, das so viel mit meiner ganzen Reise zu tun hat – das war wirklich inspirierend.« »Dear America« trägt das Gefühl einer Heimkehr in sich, ganz zu schweigen von dem deutlichen Eindruck eines Karrierehöhepunkts. Bei einem so vielsagenden Titel, meint Bibb, sollte der Inhalt besser passen, und der Songwriter gab sich den Freiraum, das stärkste Material seines Lebens zu schreiben und seine Traumband zu verpflichten. »Es war eine Art kosmisch orchestrierte Reihe von Ereignissen«, reflektiert er. »Ich war so froh, dass ich mit Ron Carter aufnehmen konnte, zu dem ich durch meinen Vater schon früh eine Verbindung hatte. Tommy Sims war bei den Sessions dabei, ein wunderbarer Bassist, mit dem ich schon in Nashville zusammengearbeitet habe. Ich habe mit vielen großartigen Schlagzeugern gespielt, aber Steve Jordan hat diese Autorität: Es geht einfach um den Beat, Mann. Was Eric Gales auf ›Whole World’s Got The Blues‹ angeht – er war einfach erhaben, wahrscheinlich ist er zur Zeit der stärkste elektrische Blues-Spieler.« Aufgenommen, bevor die Pandemie die Aufnahmestudios der Welt lahmlegte, ist die Chemie auf »Dear America« spürbar, und jeder Musiker spielt mit der emotionalen Hingabe, die das Material verlangt. Es gibt auch leichtere Songs, betont Bibb und verweist auf das wohlwollende Tuckern des Lokomotiv-Themas »Talkin’ ’Bout A Train« oder den anmutigen Opener »Whole Lotta Lovin’« mit seiner herzlichen Hommage an die amerikanische Roots-Musik. »Es ist liebevoll und verspielt«, sagt er über letzteres. »Im Gegensatz zu dem schwereren Material, das folgt. Ich wollte, dass »Whole Lotta Lovin’«...
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