Owsley - Owsley (LP, colored Vinyl, Ltd.)

(Real Gone Music) 9 tracks, hellbraunes Vinyl, limitiert auf 1000 Exemplare, mit bedruckter Innenhülle Den aus Alabama stammenden Multiinstrumentalisten Will Owsley haben Sie wahrscheinlich schon gehört, bevor Sie von ihm gehört haben; er war Mitte der 90er Jahre eine feste Größe in den Bands von Amy Grant und Shania Twain. Dann zog ein Tom Scholz aus Boston her und nahm sein eigenes Album auf, das er den großen Labels als "Take it or leave it"-Deal vorschlug. Das Giant-Label biss an, und das war auch gut so; Owsley ist eines der besseren Power-Pop-Alben der 90er Jahre und sicherlich eines der besten Debüt-Power-Pop-Alben, die je auf den Markt kamen (dass dieses selbst aufgenommene Album eine Grammy-Nominierung für das beste technische Album erhielt, ist ein weiterer Beweis für Owsleys viele Talente). Man hört ein wenig Cars, ein wenig Todd Rundgren und eine gesunde Dosis von Owsleys ehemaligem Bandkollegen Ben Folds, aber das Knirschen von Owsleys Gitarren sorgt dafür, dass die "Power" genauso viel Raum einnimmt wie der "Pop". Zu den Höhepunkten gehören "Oh No the Radio", "Coming Up Roses" und "Good Old Days", aber im Grunde ist dies ein bemerkenswert konsistentes Album, voller Hooks und einiger klanglicher Überraschungen (Cello! Orgel!).