Mayall, John - John Mayall‘s Bluesbreakers - The Power Of The Blues, Pt.1

(MIG Music) 9 tracks, digisleeve - recorded Live In Germany April 1987 Der Tod von John Mayall am 22. Juli 2024 im Alter von 90 Jahren hat Bluesfans auf der ganzen Welt schockiert. Mayall war bereits ein versierter Mundharmonikaspieler, Keyboarder und Gitarrist, aber als Bandleader war er außergewöhnlich. Er hatte die bemerkenswerte Gabe, talentierte Musiker zu erkennen, sie zu fördern und ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich entfalten konnten. Allein in den 1960er Jahren gehörten Eric Clapton und Jack Bruce, die später Cream gründeten, Peter Green, Mick Fleetwood und John McVie, die Gründer von Fleetwood Mac, Mick Taylor, der später zu den Rolling Stones stieß, Jon Hiseman, Tony Reeves und Dick Heckstall-Smith, die später Colosseum gründeten, Andy Fraser, der später Free gründete, und so weiter und so fort zu seiner Band The Bluesbreakers. Mayall hatte in den 1960er Jahren mehrere britische Chartalben, darunter „Blues Breakers With Eric Clapton“, das wohl einflussreichste britische Bluesalbum aller Zeiten. In den 1970er Jahren musste er jedoch um Erfolg und Anerkennung kämpfen. „Es gab eine Zeit, in der ich nicht einmal einen Plattenvertrag bekam, obwohl wir weiterhin so viel live spielten wie eh und je“, sagte er. Die Wiedervereinigung mit seinen ehemaligen Bandmitgliedern Mick Taylor, John McVie und Colin Allen für eine Tournee schien Mayall neu zu motivieren, und 1984 gründete er die Bluesbreakers mit den Gitarristen Walter Trout und Coco Montoya, die auf ‚The Power Of The Blues Part II‘ zu hören sind. Sowohl Trout als auch Montoya bewunderten Mayalls Fähigkeiten als Bandleader, erinnert sich Trout: „Einen besseren Bandleader gibt es nicht. Von ihm habe ich gelernt, dass es ein Talent für sich ist, ein Bandleader zu sein. Er war lustig und humorvoll.“ Die Trout/Montoya Bluesbreakers lösten sich unweigerlich auf. Der Schlagzeuger Joe Yuele blieb bis 2008 bei Mayall, während Trout und Montoya die Gruppe 1989 bzw. 1993 verließen, um ihre eigenen Bands zu leiten. Auch der Bassist Bobby Haynes verließ die Band 1990, um seinen eigenen Weg zu gehen, bevor er am 31. Juli 2018 im Alter von 83 Jahren starb.