Mischo, R.J. - He Came To Play (CD)

(2005 ‘CrossCut‘) (49:16/14) Seit 1994 arbeiten wir mit R.J. Mischo zusammen - doch nie zuvor hat ein neues Mischo-Album so viel Spaß gemacht! Der Albumtitel ‘He Came To Play‘ ist Ausdruck von RJs Humor. ‘Ganz schön außerirdisch, was ich hier mache!‘. Sicherlich sieht er sich nicht als Retter des Blues. Er ist kein Erneuerer, der mit aller Macht was komplett Neues probieren wird. Es ist vielmehr seine Art, den Blues zu spielen, die begeistert. RJ besitzt derart viel ansteckende Spiellaune, dass es fast unmöglich ist, nicht mitgerissen zu werden. Man kann sich direkt in die Situation der Aufnahmesessions hineinversetzen. ‘Das Album entstand live im Studio. Alle Musiker, die Verstärker und das Schlagzeug in einem Raum, rund um ein altes Klavier. Der Gesang wurde live über eine 1960er ‘Shure Vocal Master‘-Gesangsanlage wiedergegeben.‘ Ziemlich old-fashioned also. Die Songs: vier neue Instrumentals, von denen ‘‘The Switch‘ nahezu Ohrwurmqualitäten besitzt - noch fünf weitere Mischo-Songs, ironisch und giftig (die Texte sind im Booklet abgedruckt) - dazu 2x J.B. Hutto, Dawkins, Sonny Boy Williamson #1 und Mr.Bo. Abwechslungsreich und stilistisch den späten 50er und 60er Jahren zuzuordnen. Dabei stets originell - Dank vor allem an die exquisiten Musiker. Frank Goldwasser (s.a. ccd 11077 ‘Bluju‘ und Down Hoem Super Trio ccd 11081) spielt stilsicher wie kaum ein Zweiter. Bassist und Schlagzeuger hat er sich von Charlie Musselwhites Band ausgeliehen, ebenso den zweiten Leadgitarristen. Mit seinen 24 Jahren zählt Kid Andersen zu den größten Bluestalenten an der Westküste. Dorthin verschlug es ihn als jungen Gitarristen - denn er stammt aus: Norwegen. Dieses Album vereint viele Qualitäten: es klingt authentisch, es sprüht vor Spielwitz und liefert spieltechnisch höchste Qualität. RJs bislang bestes Album. Punktum