Domaine Hubert Lamy Saint Aubin Premier Cru En Remilly 2022

Lagerung bis zu 15 Jahre. Dekantieren ist nicht erforderlich, jedoch sollte er eine halbe Stunde vor dem Servieren geöffnet werden. Das 1973 in Saint Aubin gegründete Weingut Hubert Lamy besitzt etwa 18,5 Hektar Rebfläche, verteilt auf 18 Appellationen (darunter der renommierte Grand Cru Criots-Bâtard-Montrachet). Das Unternehmen blickt auf eine lange Tradition in der Weinherstellung zurück. Die Familie Lamy ist seit dem 17. Jahrhundert im Weinbau tätig, jedoch war es Hubert Lamy, der das Weingut gründete und es anschließend an seinen Sohn Olivier weitergab, der es heute leitet. Die Weinberge werden nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus (nicht zertifiziert) unter vollständiger Berücksichtigung der Natur und des Terroirs bewirtschaftet. Der Premier Cru En Rémilly blieb bis in die 1980er Jahre praktisch brach liegen, bis Hubert Lamy beschloss, Chardonnay anzupflanzen und einen Teil des Landes zu verpachten. Die kalkhaltigen, steinigen Böden in Südlage erwiesen sich sofort als ideal für diese Rebsorte, die sich hier elegant entfaltet. Nach der Gärung reift der Wein in Eichenfässern, bevor er in Flaschen abgefüllt wird. Im Glas offenbart der Wein ein breites und ausdrucksstarkes Aromaprofil mit Noten von gelben Früchten und würzigen Nuancen. Am Gaumen ist er reichhaltig, geschmeidig und fruchtig. Er hat eine lebhafte, erfrischende Säure und eine mineralische Note, die in einem langen, delikaten Abgang nachklingt. Es ist ein eleganter Wein, der mehrere Jahre lang reifen kann, aber auch jetzt schon genossen werden kann, beispielsweise zu Seezunge nach Müllerinart, Meeresfrüchten und Kalbs-Ossobuco.