Troubles

"Troubles" von J.G. Farrell ist der erste Roman in seiner Empire-Trilogie und spielt im Jahr 1919, kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Die Geschichte dreht sich um Major Brendan Archer, der nach Irland reist, um seine Verlobte Angela Spencer zu besuchen. Dort angekommen, findet er das heruntergekommene Majestic Hotel vor, das Angelas exzentrischer Vater Edward Spencer besitzt. Das Hotel ist ein Symbol für den Niedergang des britischen Empires und steht im Kontrast zu den politischen Unruhen in Irland während dieser Zeit. Major Archer wird unfreiwillig Zeuge der eskalierenden Spannungen zwischen den irischen Nationalisten und der britischen Obrigkeit. Während er versucht, die chaotische Situation zu verstehen und seinen Platz darin zu finden, erlebt er eine Reihe von skurrilen und tragikomischen Ereignissen. Der Roman behandelt Themen wie Kolonialismus, Identität und Wandel und zeichnet ein eindrucksvolles Bild von einer Gesellschaft am Rande des Umbruchs. Farrell gelingt es meisterhaft, die komplexen historischen Zusammenhänge mit menschlichen Schicksalen zu verweben und dabei sowohl Humor als auch Tragik einzufangen.