Maurice (Twentieth Century Classics S.)

"Maurice" ist ein Roman von E.M. Forster, der posthum im Jahr 1971 veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt im edwardianischen England und folgt dem Leben von Maurice Hall, einem jungen Mann aus der Mittelschicht, der mit seiner sexuellen Identität ringt. Der Roman beginnt mit Maurices Schulzeit und begleitet ihn durch seine Studienjahre in Cambridge. Dort freundet er sich mit Clive Durham an, und die beiden entwickeln eine enge Beziehung, die schließlich romantische Züge annimmt. Doch aufgrund gesellschaftlicher Zwänge entscheidet sich Clive, ihre Beziehung zu beenden und eine konventionelle Ehe einzugehen. Maurice bleibt mit gebrochenem Herzen zurück und kämpft weiterhin mit seiner Homosexualität in einer Zeit, in der solche Neigungen kriminalisiert sind. Auf der Suche nach Erfüllung trifft er schließlich Alec Scudder, den Wildhüter auf dem Anwesen von Clives Familie. Zwischen Maurice und Alec entwickelt sich eine leidenschaftliche Liebesbeziehung. Der Roman endet hoffnungsvoll damit, dass Maurice beschließt, die gesellschaftlichen Konventionen hinter sich zu lassen und ein gemeinsames Leben mit Alec anzustreben. "Maurice" ist bemerkenswert für seine positive Darstellung homosexueller Liebe zu einer Zeit, als dies noch weitgehend tabu war.