Waverley (Oxford World’s Classics)

"Waverley" von Sir Walter Scott, erstmals veröffentlicht im Jahr 1814, gilt als eines der ersten historischen Romane und spielt vor dem Hintergrund des Jakobitenaufstands von 1745 in Schottland. Der Roman erzählt die Geschichte von Edward Waverley, einem jungen englischen Offizier aus einer wohlhabenden Familie, der sich auf eine Reise nach Schottland begibt. Edward wird in die politischen und militärischen Wirren des Aufstands hineingezogen, nachdem er sich zunächst auf dem Anwesen seines Onkels Fergus Mac-Ivor aufhält. Durch seine Bekanntschaft mit schottischen Highlandern und seiner wachsenden Sympathie für ihre Sache gerät er in einen Loyalitätskonflikt zwischen seiner Pflicht gegenüber der britischen Krone und seinem neu entdeckten Verständnis für die schottische Kultur und deren Freiheitskampf. Im Verlauf der Handlung verliebt sich Edward in Flora Mac-Ivor, Fergus‘ Schwester, doch sie weist ihn ab, weil sie ihre Prioritäten im politischen Kampf sieht. Stattdessen findet Edward schließlich Liebe bei Rose Bradwardine, der Tochter eines anderen schottischen Adeligen. Der Roman endet mit dem Scheitern des Aufstands und den Konsequenzen für die beteiligten Charaktere. Edward kehrt nach England zurück und heiratet Rose. "Waverley" zeichnet sich durch seine detaillierte Darstellung historischer Ereignisse sowie seiner lebendigen Schilderung schottischer Landschaften und Traditionen aus. Scott gelingt es meisterhaft, fiktive Erzählstränge mit realen historischen Begebenheiten zu verweben und so ein packendes Bild dieser turbulenten Zeit zu zeichnen.