The Value of Everything: Making and Taking in the Global Economy

„The Value of Everything: Making and Taking in the Global Economy“ von Mariana Mazzucato untersucht die Art und Weise, wie Wert in der modernen Wirtschaft definiert und gemessen wird. Mazzucato argumentiert, dass die Unterscheidung zwischen „Machen“ und „Nehmen“ – also zwischen produktiven Aktivitäten, die echten wirtschaftlichen Wert schaffen, und unproduktiven Aktivitäten, die lediglich Werte umverteilen oder extrahieren – zunehmend verwischt wurde. Sie kritisiert insbesondere den Finanzsektor und bestimmte Unternehmenspraktiken dafür, dass sie als wertschöpfend angesehen werden, obwohl sie oft nur bestehende Werte umverteilen. Das Buch fordert eine Neubewertung dessen, was als wertvoll gilt, indem es historische Perspektiven auf wirtschaftliche Theorien bietet und alternative Ansätze zur Wertmessung vorschlägt. Mazzucato plädiert für eine stärkere Rolle des Staates bei der Förderung von Innovationen und nachhaltigem Wachstum sowie für eine gerechtere Verteilung der Gewinne aus gemeinschaftlich geschaffenen Werten. Durch diese Analyse möchte sie das Bewusstsein dafür schärfen, wie politische Entscheidungen über wirtschaftliche Prioritäten getroffen werden sollten, um langfristig Wohlstand zu fördern.