Milkman: Winner of the Man Booker Prize for Fiction 2018

„Milkman“ von Anna Burns ist ein Roman, der in einer unbenannten Stadt spielt, die stark an Belfast während des Nordirlandkonflikts erinnert. Die Geschichte wird aus der Perspektive einer jungen Frau erzählt, die nur als „Middle Sister“ bekannt ist. Sie versucht, ein normales Leben zu führen, während sie sich durch eine von Paranoia und Gewalt geprägte Gesellschaft navigiert. Der zentrale Konflikt entsteht, als „Middle Sister“ ins Visier des „Milkmans“ gerät, eines mächtigen und gefährlichen Mannes mit Verbindungen zu den paramilitärischen Gruppen. Obwohl sie keine Beziehung zu ihm hat, beginnen Gerüchte über ihre Verbindung zu kursieren, was ihr Leben zunehmend kompliziert und isoliert macht. Der Roman erforscht Themen wie Machtstrukturen, soziale Kontrolle und die Auswirkungen von Gerüchten in einer engmaschigen Gemeinschaft. Durch einen einzigartigen Erzählstil beleuchtet Anna Burns die psychologischen Spannungen und den Druck auf Individuen in einem politisch aufgeladenen Umfeld. „Milkman“ wurde für seine innovative Sprache und tiefgründige Darstellung komplexer sozialer Dynamiken gelobt und gewann 2018 den Man Booker Prize for Fiction.