Jacques le Fataliste et son maître

"Jacques le Fataliste et son maître" ist ein Roman von Denis Diderot, der im 18. Jahrhundert verfasst wurde. Die Handlung dreht sich um Jacques, einen Diener, und seinen Herrn, die gemeinsam auf Reisen sind. Der Roman ist bekannt für seine unkonventionelle Struktur und seinen spielerischen Umgang mit dem Erzählen. Während ihrer Reise diskutieren Jacques und sein Meister über das Schicksal, die Freiheit des Willens und die Natur der menschlichen Existenz. Jacques erzählt seinem Herrn von seinen vergangenen Liebschaften, wobei er immer wieder betont, dass alles im Leben vorherbestimmt sei. Die Erzählung wird durch zahlreiche Abschweifungen und Anekdoten unterbrochen, die oft humorvoll und philosophisch sind. Diderot nutzt den Dialog zwischen den beiden Protagonisten, um tiefere Fragen über Moral, Determinismus und die Rolle des Zufalls im Leben zu erkunden. Der Roman bricht bewusst mit traditionellen Erzähltechniken und hinterfragt die Beziehung zwischen Autor, Leser und Text. Insgesamt ist "Jacques le Fataliste et son maître" ein Werk voller Ironie und intellektueller Tiefe, das die Konventionen seiner Zeit herausfordert und zum Nachdenken anregt.