Indiana

"Indiana" ist ein Roman der französischen Schriftstellerin George Sand, veröffentlicht im Jahr 1832. Die Geschichte dreht sich um die Titelfigur Indiana, eine junge Kreolin, die in einer unglücklichen Ehe mit einem viel älteren und tyrannischen Ehemann lebt. Der Roman spielt sowohl auf der Insel Réunion als auch in Frankreich und erforscht Themen wie Liebe, Freiheit und gesellschaftliche Zwänge. Indiana fühlt sich gefangen in ihrer Ehe und sehnt sich nach emotionaler Erfüllung. Sie findet Trost bei ihrem Cousin Ralph, der ebenfalls von inneren Konflikten geplagt ist. Gleichzeitig wird sie von dem charmanten, aber egoistischen Raymon de Ramière umworben. Im Laufe der Handlung muss Indiana schwierige Entscheidungen treffen, um ihre eigene Identität und Freiheit zu finden. George Sand nutzt den Roman, um die Rolle der Frau in der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts zu kritisieren und Fragen nach persönlicher Autonomie und sozialer Gerechtigkeit aufzuwerfen. "Indiana" gilt als eines ihrer bedeutendsten Werke und ist ein frühes Beispiel für den feministischen Diskurs in der Literatur.