Fromms: Wie der jüdische Kondomfabrikant Julius F. unter die deutschen Räuber fiel

„Fromms: Wie der jüdische Kondomfabrikant Julius F. unter die deutschen Räuber fiel“ von Michael Sontheimer erzählt die Geschichte von Julius Fromm, einem jüdischen Unternehmer in Deutschland, der in den 1920er Jahren durch die Entwicklung und Produktion von hochwertigen Kondomen zu Wohlstand gelangte. Das Buch beleuchtet Fromms Aufstieg als innovativer Geschäftsmann und seine bedeutende Rolle in der Sexualrevolution jener Zeit. Mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus gerät Fromm jedoch ins Visier antisemitischer Politik und Enteignung. Sontheimer schildert eindrücklich, wie Fromms Unternehmen „arisiert“ wurde, also gewaltsam unter nicht-jüdische Kontrolle kam, und er selbst ins Exil gezwungen wurde. Der Autor zeichnet ein Bild von den Herausforderungen und Ungerechtigkeiten, denen jüdische Unternehmer im Dritten Reich ausgesetzt waren. Dabei wird auch das Schicksal von Fromms Familie beleuchtet sowie der Nachhall seiner Erfindungen in der Nachkriegszeit. Das Buch bietet eine detaillierte historische Analyse kombiniert mit einer persönlichen Erzählung über Verlust, Anpassung und das Streben nach Gerechtigkeit.