Das preussische Gymnasium in Staat und Gesellschaft. Die Entstehung des Gymnasiums als Schule ...

"Das preussische Gymnasium in Staat und Gesellschaft. Die Entstehung des Gymnasiums als Schule des Staates und der Gebildeten, 1787-1817" von Karl-Ernst Jeismann untersucht die Entwicklung des preußischen Gymnasiums in einer entscheidenden Phase der deutschen Bildungsgeschichte. Das Buch beleuchtet den Zeitraum von 1787 bis 1817, in dem das Gymnasium als zentrale Institution für die Ausbildung der gebildeten Elite und als Instrument staatlicher Bildungspolitik etabliert wurde. Jeismann analysiert die politischen, sozialen und kulturellen Faktoren, die zur Gründung und zum Aufstieg dieser Schulform führten. Er beschreibt, wie das Gymnasium sowohl den Bildungsansprüchen der aufstrebenden bürgerlichen Schichten gerecht werden sollte als auch den Bedürfnissen des Staates nach gut ausgebildeten Beamten entsprach. Dabei wird deutlich, wie Reformen im Bildungswesen eng mit den gesellschaftlichen Umwälzungen jener Zeit verbunden waren. Das Werk bietet einen umfassenden Überblick über die strukturellen Veränderungen im preußischen Bildungssystem und zeigt auf, wie das Gymnasium zu einem Symbol für Bildung und gesellschaftliche Teilhabe wurde. Es ist eine wichtige Quelle für das Verständnis der historischen Entwicklung von Bildungsinstitutionen in Deutschland.