Die Entdeckung der Langsamkeit: Roman

"Die Entdeckung der Langsamkeit" von Sten Nadolny ist ein Roman, der das Leben des britischen Polarforschers John Franklin nacherzählt und fiktionalisiert. Im Mittelpunkt steht Franklins Fähigkeit, seine vermeintliche Schwäche – seine langsame Auffassungsgabe und Bewegungen – in eine Stärke zu verwandeln. Der Roman begleitet Franklin von seiner Kindheit bis zu seinen berühmten Expeditionen in die Arktis. Franklin wird oft aufgrund seiner Langsamkeit unterschätzt, doch diese Eigenschaft ermöglicht es ihm, Situationen gründlicher zu durchdenken und sorgfältigere Entscheidungen zu treffen. Seine Beharrlichkeit und sein unerschütterlicher Wille führen ihn schließlich zum Erfolg bei seinen Forschungsreisen. Nadolny thematisiert in seinem Werk die Bedeutung von Geduld und Ausdauer sowie den Wert des Innehaltens in einer schnelllebigen Welt. Der Roman ist sowohl eine Hommage an einen außergewöhnlichen Entdecker als auch eine philosophische Reflexion über Zeit und Wahrnehmung.