Martin Chuzzlewit

"Martin Chuzzlewit" ist ein Roman von Charles Dickens, der erstmals 1843-1844 veröffentlicht wurde. Die Geschichte dreht sich um die Familie Chuzzlewit und behandelt Themen wie Gier, Egoismus und letztlich moralische Erlösung. Der junge Martin Chuzzlewit, der Protagonist des Romans, entfremdet sich von seinem wohlhabenden Großvater gleichen Namens aufgrund seiner Beziehung zu Mary Graham, die als Begleiterin des alten Martin lebt. Entschlossen, sein eigenes Vermögen zu machen und seine Unabhängigkeit zu beweisen, reist der junge Martin nach Amerika. Dort erlebt er eine Reihe von Enttäuschungen und Rückschlägen, die ihn letztlich zur Selbsterkenntnis führen. Parallel dazu entwickelt sich eine Nebenhandlung um den hinterhältigen Pecksniff, einen scheinheiligen Architekt mit einem Auge auf das Erbe des alten Martin. Pecksniffs Intrigen und Manipulationen bringen ihm zunächst Erfolg, doch am Ende wird er entlarvt. Der Roman bietet auch einen satirischen Blick auf die amerikanische Gesellschaft des 19. Jahrhunderts sowie eine Vielzahl bunter Nebencharaktere wie Tom Pinch und Sarah Gamp. Schließlich kehrt der geläuterte junge Martin nach England zurück, versöhnt sich mit seinem Großvater und heiratet Mary Graham. "Martin Chuzzlewit" ist bekannt für Dickens‘ charakteristische Mischung aus Sozialkritik, Humor und komplexer Charakterzeichnung.