La Storia. Roman.

"La Storia" ist ein Roman der italienischen Autorin Elsa Morante, der erstmals 1974 veröffentlicht wurde. Der Roman spielt in Rom und erstreckt sich über die Zeitspanne von 1941 bis 1947, einer Periode, die von den Schrecken des Zweiten Weltkriegs und dessen Nachwirkungen geprägt ist. Im Zentrum der Geschichte steht Ida Ramundo, eine verwitwete Lehrerin jüdischer Abstammung, die mit ihren zwei Söhnen Useppe und Nino in prekären Verhältnissen lebt. Die Erzählung beginnt mit einem traumatischen Ereignis: Ida wird von einem deutschen Soldaten vergewaltigt, was zur Geburt ihres zweiten Sohnes Useppe führt. Der Roman schildert das alltägliche Überleben im kriegsgebeutelten Rom und beleuchtet dabei Themen wie Armut, Angst und Verlust. Während Nino sich zunehmend dem Widerstand anschließt und schließlich verschwindet, bleibt Ida mit Useppe zurück. Die Beziehung zwischen Mutter und Sohn bildet den emotionalen Kern des Romans. Elsa Morante kombiniert historische Fakten mit fiktiven Elementen und bietet so einen tiefgehenden Einblick in die gesellschaftlichen und menschlichen Auswirkungen des Krieges. "La Storia" thematisiert die Unschuld der Kinder im Angesicht von Gewalt sowie die Resilienz der Menschen angesichts überwältigender Widrigkeiten.