Triumph der Liebe

„Triumph der Liebe“ (französisch: „Le Triomphe de l‘amour“) ist ein Theaterstück des französischen Dramatikers Pierre Carlet de Chamblain de Marivaux, das erstmals 1732 uraufgeführt wurde. Die Komödie dreht sich um die Themen Liebe, Täuschung und soziale Rollen. Die Handlung folgt Prinzessin Léonide, die sich in Agis verliebt hat, den rechtmäßigen Thronerben eines Königreichs, das von ihrer eigenen Familie usurpiert wurde. Um Agis‘ Herz zu gewinnen und gleichzeitig politische Spannungen zu lösen, verkleidet sie sich als Mann und dringt in den Haushalt von Hermocrates ein, einem Philosophen bei dem Agis lebt. Unterstützt wird sie von ihrer Zofe Corine. Im Verlauf des Stückes entsteht eine komplexe Verwicklung aus Täuschungen und Missverständnissen. Léonide muss nicht nur Hermocrates‘ Vertrauen gewinnen, sondern auch dessen Schwester Leontine für sich einnehmen. Beide Geschwister entwickeln wider Erwarten romantische Gefühle für Léonide in ihrer Verkleidung. Am Ende triumphiert die Liebe über alle Hindernisse: Léonides wahre Identität wird enthüllt, jedoch verzeiht man ihr aufgrund ihrer edlen Motive und der aufrichtigen Gefühle zwischen ihr und Agis. Das Stück endet mit einer versöhnlichen Note und stellt die Macht der Liebe über gesellschaftliche Konventionen heraus. Marivaux nutzt in diesem Werk seine typische Mischung aus feinsinniger Sprache und kluger Gesellschaftskritik, um Fragen nach Identität und sozialen Zwängen zu untersuchen.