Rohlinge: Roman

„Rohlinge“ von Claire Beyer ist ein Roman, der sich mit den Themen Identität, Transformation und gesellschaftlichen Erwartungen auseinandersetzt. Die Geschichte dreht sich um eine Gruppe von Menschen, die in einer unbestimmten Zukunft leben, in der technologische Fortschritte es ermöglichen, menschliche Körper nach Belieben zu verändern oder zu „bearbeiten“. Diese sogenannten Rohlinge sind unfertige Wesen, die durch chirurgische Eingriffe oder genetische Modifikationen perfektioniert werden können. Im Zentrum des Romans stehen individuelle Schicksale und die Frage nach dem wahren Selbst. Die Protagonisten kämpfen mit den Erwartungen ihrer Umwelt und ihren eigenen Vorstellungen von Perfektion. Während einige die Möglichkeiten der Veränderung willkommen heißen, fühlen sich andere entfremdet und suchen nach Authentizität in einer Welt, die zunehmend künstlich erscheint. Beyer wirft in ihrem Werk einen kritischen Blick auf den Schönheitswahn und den Drang zur Optimierung in der modernen Gesellschaft. Der Roman regt zum Nachdenken über Ethik und Menschlichkeit an und hinterfragt, was es bedeutet, man selbst zu sein.