Die Geschichte einer afrikanischen Farm: Übersetzt von Viola Siegemund, mit einem Nachwort von...

"Die Geschichte einer afrikanischen Farm" ist ein Roman von Olive Schreiner, der erstmals 1883 unter dem Pseudonym Ralph Iron veröffentlicht wurde. Das Buch gilt als eines der ersten feministischen Werke und spielt im ländlichen Südafrika des 19. Jahrhunderts. Es erzählt die Geschichte von drei Kindern – Lyndall, Em und Waldo – die auf einer abgelegenen Farm aufwachsen. Lyndall ist eine starke und unabhängige Figur, die gegen die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen rebelliert. Sie strebt nach Bildung und persönlicher Freiheit in einer patriarchalen Welt. Em verkörpert den traditionellen weiblichen Weg und sehnt sich nach Liebe und familiärer Geborgenheit. Waldo, ein sensibler Junge mit einem Hang zur Philosophie, kämpft mit seinem Glauben und seiner Identität. Der Roman behandelt Themen wie Geschlechterrollen, Religion, Existenzialismus und das Streben nach persönlicher Erfüllung. Die karge Landschaft Südafrikas dient als Kulisse für die inneren Konflikte der Charaktere. In der Ausgabe von Manesse Bibliothek wird das Werk von Viola Siegemund ins Deutsche übersetzt und enthält ein Nachwort von Doris Lessing, das zusätzliche Einblicke in die Bedeutung des Romans gibt. Lessing hebt Schreiners Beitrag zur Literatur hervor und beleuchtet die zeitlose Relevanz ihrer Themen.