Die Geier-Wally

"Die Geier-Wally" ist ein Roman der deutschen Schriftstellerin Wilhelmine von Hillern, der erstmals 1873 veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt in den Alpen und erzählt das Leben der mutigen und eigenwilligen Wally, die wegen ihrer Tapferkeit den Beinamen "Geier-Wally" erhält. Wally wächst in einer traditionellen Bergbauernfamilie auf. Ihr Vater ist ein strenger Patriarch, der sie mit einem Mann verheiraten will, den sie nicht liebt. Wally widersetzt sich diesem Plan und flieht in die Berge, wo sie sich allein durchschlägt und eine enge Beziehung zu einem Geierjunges entwickelt. Im Laufe der Handlung kämpft Wally nicht nur gegen äußere Widrigkeiten wie Naturgewalten und wilde Tiere, sondern auch gegen gesellschaftliche Erwartungen und persönliche Konflikte. Ihre Entschlossenheit und Unabhängigkeit machen sie zu einer beeindruckenden Figur, die schließlich ihren eigenen Weg findet. Der Roman behandelt Themen wie Freiheit, Selbstbestimmung und die Rolle der Frau in einer patriarchalischen Gesellschaft. Durch seine lebendige Schilderung des alpinen Lebens und seiner starken Protagonistin hat "Die Geier-Wally" einen festen Platz in der deutschsprachigen Literatur gefunden.