Moskauer Eis

"Moskauer Eis" von Annett Gröschner ist ein Roman, der in einer alternativen Realität spielt und sich mit den Themen Identität, Geschichte und Erinnerung auseinandersetzt. Die Handlung ist in einem fiktiven, postsozialistischen Europa angesiedelt, in dem die politischen Verhältnisse nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion neu geordnet wurden. Im Zentrum der Geschichte steht eine Gruppe von Menschen verschiedener Herkunft und Hintergründe, die sich auf einer Reise durch dieses veränderte Europa befinden. Der Titel "Moskauer Eis" bezieht sich sowohl auf das physische Eis als auch auf die emotionale Kälte und Distanz, die zwischen den Charakteren herrscht. Durch ihre Interaktionen und Erlebnisse werden persönliche Geschichten enthüllt, die tief mit den historischen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts verbunden sind. Der Roman zeichnet sich durch seine dichte Atmosphäre und komplexe narrative Struktur aus, indem er verschiedene Zeitebenen und Perspektiven miteinander verwebt. Annett Gröschner gelingt es dabei, ein eindringliches Bild von einem Europa zu zeichnen, das zwischen Vergangenheit und Zukunft gefangen ist.