Das Schloss Dürande

"Das Schloss Dürande" ist eine Novelle von Joseph von Eichendorff, die 1836 veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt zur Zeit der Französischen Revolution und erzählt von der tragischen Liebe zwischen dem Förster Hermann und Gabriele, der Schwester des Grafen von Dürande. Hermann dient als treuer Förster auf dem Besitz des Grafen und verliebt sich in Gabriele. Als die revolutionären Unruhen auch das Schloss Dürande erreichen, wird die Situation gefährlich. Der Graf flieht mit seiner Schwester nach Frankreich, um sie zu schützen. Hermann jedoch bleibt zurück und kämpft darum, seine Geliebte wiederzusehen. Die Handlung entwickelt sich vor dem Hintergrund politischer Umwälzungen und persönlicher Loyalitäten. Hermanns unerschütterliche Liebe und sein Pflichtbewusstsein stehen im Mittelpunkt der Erzählung, während er versucht, seine persönlichen Wünsche mit den Anforderungen seiner gesellschaftlichen Stellung zu vereinen. Eichendorff thematisiert in dieser Novelle romantische Motive wie Naturverbundenheit, Treue und Sehnsucht und verwebt sie mit den historischen Ereignissen der Zeit. Die Geschichte endet tragisch, spiegelt aber die tiefempfundene Romantik wider, die charakteristisch für Eichendorffs Werk ist.