Über die Natur der Dinge (De Rerum Natura)

"Über die Natur der Dinge" (De Rerum Natura) ist ein episches Lehrgedicht des römischen Dichters und Philosophen Lukrez, das im 1. Jahrhundert v. Chr. verfasst wurde. Hermann Diels hat sich intensiv mit antiker Philosophie beschäftigt, aber er ist nicht der Autor dieses Werkes; er könnte jedoch als Herausgeber oder Kommentator in Bezug auf antike Texte bekannt sein. Das Gedicht selbst besteht aus sechs Büchern und bietet eine umfassende Darstellung der epikureischen Philosophie. Lukrez erklärt die Prinzipien des Atomismus, indem er beschreibt, wie die Welt aus unteilbaren Teilchen besteht, die sich im leeren Raum bewegen. Er behandelt Themen wie die Sterblichkeit der Seele, die Funktionsweise der Sinne und den Ursprung von Naturphänomenen, um Furcht vor Göttern und dem Tod zu nehmen und so ein glückliches Leben zu ermöglichen. Lukrez‘ Werk zielt darauf ab, durch rationales Verständnis der Naturphänomene seelische Ruhe zu fördern und Menschen von Aberglauben und Angst zu befreien. Es ist sowohl eine poetische als auch philosophische Abhandlung über das Wesen des Universums aus einer materialistischen Perspektive.