Życie Pi

„Schiffbruch mit Tiger“ (Originaltitel: „Life of Pi“) von Yann Martel erzählt die faszinierende Geschichte von Piscine Molitor Patel, genannt Pi, einem jungen Inder aus Pondicherry. Pi wächst als Sohn eines Zoodirektors auf und entwickelt ein tiefes Interesse an Religion und Spiritualität, wobei er gleichzeitig Hinduismus, Christentum und Islam praktiziert. Als seine Familie beschließt, nach Kanada auszuwandern, besteigen sie einen Frachter zusammen mit einigen ihrer Zootiere. Das Schiff gerät in einen Sturm und sinkt. Pi findet sich als einziger menschlicher Überlebender auf einem Rettungsboot mitten im Pazifischen Ozean wieder, begleitet von einem bengalischen Tiger namens Richard Parker sowie einigen anderen Tieren. Im Verlauf der 227-tägigen Odyssee muss Pi all seine Fähigkeiten einsetzen, um zu überleben. Er entwickelt eine ungewöhnliche Beziehung zu Richard Parker und lernt, wie man mit dem gefährlichen Raubtier koexistiert. Die Geschichte ist eine tiefgründige Erkundung von Glauben, Überleben und der Grenze zwischen Realität und Fiktion. Am Ende wird die Frage aufgeworfen, welche Version seiner Geschichte – eine realistische oder eine fantastische – die wahre ist, was den Leser dazu anregt, über die Natur von Wahrheit und Glauben nachzudenken.