El amor en los tiempos del colera / Love in the Time of Cholera

"Love in the Time of Cholera" (El amor en los tiempos del cólera) ist ein Roman des kolumbianischen Schriftstellers Gabriel García Márquez, der erstmals 1985 veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt in einer karibischen Hafenstadt und erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte vom späten 19. bis ins frühe 20. Jahrhundert. Im Zentrum der Handlung stehen die Figuren Florentino Ariza und Fermina Daza. Florentino, ein junger Telegrafist, verliebt sich leidenschaftlich in Fermina, die Tochter eines wohlhabenden Maultierhändlers. Trotz ihrer anfänglichen Zuneigung entscheidet sich Fermina schließlich für eine Ehe mit dem wohlhabenden Arzt Juvenal Urbino, der ihr Stabilität und gesellschaftliches Ansehen bietet. Florentino hingegen bleibt Fermina sein Leben lang treu und wartet geduldig auf eine zweite Chance. Während dieser Zeit steigt er beruflich auf und wird zu einem erfolgreichen Geschäftsmann; dennoch bleibt seine Liebe zu Fermina unerschütterlich. Nach dem Tod von Juvenal Urbino sieht Florentino endlich seine Chance gekommen. Er nähert sich der inzwischen älteren Fermina erneut an und gesteht ihr seine anhaltende Liebe. Nach anfänglichem Zögern lässt sie sich schließlich auf ihn ein, und gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise mit einem Flussdampfer, symbolisch für den Neuanfang ihrer Liebe im hohen Alter. Der Roman thematisiert die verschiedenen Facetten der Liebe – romantische Leidenschaft, eheliche Bindung, Treue und Sehnsucht – vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen und persönlicher Entwicklungen über viele Jahre hinweg. García Márquez nutzt dabei seinen charakteristischen magischen Realismus, um die Geschichte lebendig zu erzählen.