Fantasia

Auf „Fantasia“ präsentiert Igor Levit gleich vier herausragende Werke aus einem Zeitraum von fast zwei Jahrhunderten, von 1720 bis 1910. Für Levit sind dies „Werke, die bei aller häufigen Intimität einfach etwas unglaublich Expansives haben, emotional, aber auch instrumental.“ Ausgangspunkt für alle vier Werke ist die Musik Johann Sebastian Bachs, für Levit „maximale Freiheit und Fantasie bei gleichzeitiger Strenge“ . Levit wählte Bachs brillante „Chromatische Fantasie und Fuge“, die er mit der spannungsgeladenen h-moll Sonate von Franz Liszt (mit deren Aufführung Igor Levit in diesen Monaten weltweit Erfolge feiert) und Busonis Bach-Fortschreibung „Fantasia contrappuntisitca“ wie auch Alban Bergs Klaviersonate kombinierte. Ergänzt werden diese Werke von vier kleineren Stücken: das berühmte „Air“ von Bach in einem Klavierarrangement von Alexander Siloti, Franz Liszts berührende Klavierbearbeitung von Schuberts Lied „Der Doppelgänger“, „Nuit de Noël“ von Busoni und ein frühes, kleines Klavierwerk in h-moll von Alban Berg. Im Ergebnis ein wie immer hochspannendes, fantasievolles Album, voller musikalischer Entdeckungen.