In der Öffentlichkeit ist A. von Humboldt als Namenspatron der Berliner Universität bekannt, als Amerikareisender, Verfasser naturwissenschaftlicher Arbeiten, des Reisewerks und des „Kosmos“; Diplomat und Kammerherr zweier preußischer Könige. Seine Korrespondenz mit Wissenschaftlern wurde zugänglich gemacht und ausgewertet. Was fehlt, ist ein Gesamtbild seines Briefwechsels mit bildenden Künstlern. Es begann mit Kopien im Zeichenunterricht, es folgten Zeichnungen von Seekühen, Orchideen, Vulkanen. Früh kam Alexander von Humboldt zu der Einsicht, dass Illustrationen wertvolle Textergänzungen liefern. Zurück von seiner Amerika-Reise, arbeitete er mit Joseph Anton Koch, Friedrich Wilhelm Gmelin und Gottlieb Schick zusammen, suchte Lesern die „Physiognomik tropischer Landschaft“ durch Arbeiten von Rugendas, Berg, Bellermann nahe zu bringen. Auch Schinkel half. Humboldt kaufte für die preußischen Museen und den König Bilder ein, wirkte als Vermittler bei Versteigerungen (u. a. zum Erwerb der Sammlungen Minutoli, Dorow, Koller), tauschte sich über Landschaftsmalerei aus (Rumohr, Waagen). Sein Wirken als Kammerherr und Ordenskanzler des Ordens Pour le mérite, Vermittler, Förderer, als Teil eines riesigen Netzwerk in einem fast 90-jährigen Leben brachte ihn in Kontakt zu fast allen großen Künstlern und Kunstschriftstellern seiner Zeit. Die Autorin legt nach Auswertung von Archivalien und Veröffentlichungen eine umfassende wissenschaftshistorische Auswertung dieser Korrespondenz vor, einbezogen werden Beamte aus dem Kultusministerium und Kunstschriftsteller. Ausgehend von eigenen Zeichenversuchen arbeitete Humboldt mit Joseph Anton Koch, Wilhelm Friedrich Gmelin und Gottlieb Schick zusammen, deren Zeichnungen als Kupferstiche auf der Berliner Akademie-Ausstellung ausgestellt wurden und später Humboldts Reisewerk schmückten. Etwa ab 1825 sollten Moritz Rugendas, Albert Berg und Ferdinand Bellermann an der Neubearbeitung seiner „Geographie der Pflanzen“ (1807) mitwirken, Humboldt wollte dem Leser die Physiognomik tropischer Landschaften optisch nahe bringen. Diesem Ziel widmete er sich auch als Berater preußischer Könige, vermittelte den Ankauf (vor allem) zeitgenössischer Kunstwerke und großer Sammlungen, unterstützte Siegfried Maßmann aus sozialen Gründen, setzte Ignaz von Olfers als Generalintendanten der preußischen Museen durch. Als erster Ordenskanzler des Ordens Pour le mérite korrespondierte er mit Künstlern, die in den Orden aufgenommen wurden. Das Schlusskapitel ist dem Gelehrten als Modell u. a. für Gemälde und plastischen Arbeiten gewidmet. Der Text endet mit der Versteigerung des Nachlasses und der Empfehlung, sich durch die Fülle des Materials zu Einzeluntersuchungen inspirieren zu lassen.
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