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Ex Machina. Konsequenzen der Existenz als Subjekt

Ex Machina. Konsequenzen der Existenz als Subjekt

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Alan Turings Test, der die Intelligenz eines Systems mit der eines Menschen vergleicht, ist vor dem Hintergrund immer effektiveren Maschinenlernens zum Kompass unserer Zeit geworden. Dabei tritt der technische Aspekt für gewöhnlich in den Vordergrund, wir interpretieren die Bedeutung des Tests vor allem funktional. Interessant ist jedoch durchaus auch, welchen Vergleich Turing zur Illustration seiner Idee heranzog und welche Implikationen sich hieraus ergeben. Analog zur Unterscheidung zwischen Mensch und Computer setzt er ein anderes Ratespiel: Hierbei befinden sich in einem Raum ein Mann und eine Frau, die beide vorgeben, dasselbe Geschlecht zu haben. Ein Fragesteller in einem anderen Raum versucht die Identitäten der beiden aufgrund ihrer schriftlichen Antworten herauszufinden. Was bedeutet es nun, wenn der Versuch der Unterscheidung fehlschlägt? Turing betont den Aspekt der Imitation, die Möglichkeit, eine Rolle zu spielen. Muss aber nicht vor allem gefragt werden, inwiefern eine Rolle, die so überzeugend gespielt wird, dass Unterscheidung vollkommen unmöglich ist, die Identität mitbegründet? Oder vielleicht eher, welchen definitorischen Absolutheitsanspruch Kategorien haben, die in einem gegenüberstellenden Test nicht voneinander abgegrenzt werden können? Um einen Test zur Beurteilung menschlichen Empfindungsvermögens geht es auch in Ex Machina. Der Film ist ein intelligenter Thriller, ein Kammerspiel, das auf engstem Raum die größten Fragen der Gegenwart ausbreitet. Er zitiert Größen wie Wittgenstein, Oppenheimer, Chomsky und Nietzsche und bedient sich uralter Schöpfungsmythen wie der Genesis oder Ovid‘s Pygmalion, ist vor allem aber eine Abhandlung über die menschliche Identität und das menschliche Begehren. Fragen danach, wie gesellschaftliche Repräsentationen Wollen und Selbstbilder ihrer Subjekte beeinflussen und welche Macht hegemoniale Deutungen in diesem Zusammenhang haben, ergeben sich nicht nur innerdiegetisch, sondern auch auf einer Meta-Ebene. Ex Machina gibt Denkanstöße bezüglich aktueller Entwicklungen in der Technologie, ist aber auch in entscheidender Weise Spiegel einer Generation von Kreativen, die sich als postmodern und das Subjekt infolgedessen als Individuum versteht; jedoch in ihrer intellektuellen Hybris übersieht, wie sie selbst noch halb in ideologischen Absolutheitsbehauptungen verhaftet ist.


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