Die Intensivklasse als sozialisatorischer Möglichkeitsraum
Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit möchte die bisher einseitig verlaufenen Diskurse zur Beschulung sogenannter Seiteneinsteiger aufzeigen. Sie versteht sich als ein interaktionistisch-konstruktivistischer Beitrag zur ethnographischen Sozialisations- und Schulforschung. Sie liefert zahlreiche empirische Einblicke in den Alltag einer Intensivklasse Deutsch sowie rekonstruktive Analysen des sozialisatorischen Potentials einer solch heterogenen Klassengemeinschaft, die nicht zuletzt auch für eine differenzsensible Lehrerbildung erkenntnisreich sind. Es ist kein neues Phänomen, wie Frank-Olaf Radtke bereits in den 90er Jahren konstatiert: "Seiteneinsteiger hat es als Folge des Migrationsprozesses immer gegeben, weil sich Migrationsentscheidungen der Eltern nicht nach dem Schuljahresrhythmus richten." Entlang vielfältiger Dimensionen begegnet uns eine entsprechend heterogene Schülerschaft in den speziell eingerichteten Klassen für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche. Neben dem Alter und Lernstand sowie der Herkunft und Sprache, sind es vor allem auch die sozialisatorischen und (bildungs-)biographischen Vorerfahrungen der ankommenden Kinder, die diese Heterogenität ausmachen. Fernab von schulkonzeptionellen Reaktionen auf das Phänomen des Seiteneinstieges kann die Frage nach der sozialisatorischen Bedeutung interkultureller Heterogenität im Schulalltag für Kinder und Jugendliche selbst, sowohl den Einzelnen als auch die Klassengemeinschaft betreffend, als Forschungsdesiderat bezeichnet werden. Während sich die Sozialisationsforschung seit den 70er Jahren verstärkt den Dynamiken und Potentialen der Gleichaltrigenbeziehungen in Schule und Unterricht widmet, Migrationshintergrund zwar eine vernachlässigte, aber dennoch berücksichtigte Kategorie ist, fehlen Einblicke in den schulischen Alltag sogenannter Seiteneinsteiger bislang weitestgehend.
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