Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die mittelalterlichen Darstellungen der Eroberung Livlands beeinflussten bis ins 20. Jahrhundert hinein die Forschungsinteressen und -erzeugnisse deutschbaltischer Historiker, die nationale Traditionszusammenhänge zwischen dem Mittelalter und der Moderne zu erkennen glaubten. Ziel der Arbeit ist es, die zentralen Motive in der livländischen Kreuzzugsgeschichtsschreibung zu charakterisieren sowie ihre Funktion nachzuvollziehen. Darauf aufbauend soll untersucht werden, wie deutschbaltische Historiker im 20. Jahrhundert Elemente mittelalterlicher Kreuzzugschroniken als Argument für die deutsche Herrschaft im Baltikum und gegen die politisch-staatliche Emanzipation der Letten und Esten nutzten. Im Zentrum der Betrachtung steht hierbei das Werk Reinhard Wittrams (1902-1973), einer der profiliertesten deutschbaltischen "Ostforscher", der ab 1938 Professor in Riga und von 1955 an bis zu seiner Emeritierung Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Göttingen war. Untersucht werden zunächst zwei Chroniken des mittelalterlichen Livlands. Dabei handelt es sich zum einen um die lateinische "Livländische Chronik" (nach 1180) des Priesters Heinrich von Lettland, der selbst an Missionsreisen der deutschen Kreuzritter teilgenommen hatte. Als zweiter Text wird die "Livländische Reimchronik" (nach 1290) herangezogen, die von einem Bruder des Deutschen Ordens in mittelhochdeutscher Sprache verfasst worden war. Die livländische Chronik des Hermann von Wartberge aus dem 14. Jahrhundert wird nicht miteinbezogen, da die vorliegende Untersuchung sich auf die frühen Chroniken der livländischen Eroberung fokussiert. Im Folgekapitel wird anhand ausgewählter Publikationen Wittrams, erschienen in den 1930er und 1940er Jahren, das Fortwirken der mittelalterlichen Geschichtsschreibung bis weit ins 20. Jahrhundert hinein aufgezeigt.
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