Abenteuer(-pädagogik) und Schule - ein unauflösbares Dilemma? Bilbo Beutlin als literarisches Übergangsobjekt juveniler Rezeption und die Bildungskate
Examensarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportsoziologie, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit spürt der Frage nach, ob Abenteuer bzw. Abenteuerpädagogik und Schule wirklich sich ausschließende Konzepte sind. Über den Umweg der Literaturrezeption, die einen angestammten Platz in der Schule hat, wird eine Lösung des Dilemmas angestrebt. Dazu wird zunächst eine Begriffsklärung bzw. -abgrenzung vorgenommen, wobei sowohl das Erlebnis, das Abenteuer, das Wagnis, das Risiko und die Gefahr voneinander abgegrenzt werden. Anschließend wird der Helden-Begriff fokussiert und auf seine Modernisierungstendenzen hin befragt. Hiervon ausgehend werden entwicklungspsychologische Übergangsobjekte nach Winnicott beleuchtet und in diesem Horizont wird auch das Konzept eines literarischen Übergangsobjektes entworfen: Nach diesem wird der Held einer Erzählung vom Leser angeeignet und kann fortwährend als Helfer (Mentor) in Übergangsphasen im Leben fungieren. Am Beispiel von Tolkiens Hobbit wird aufgezeigt, dass Abenteuer und Schule durchaus kompatible Parameter sind, die zusammengeführt zu einem innovativen Ansatz beitragen können, um die Abenteuer- und Erlebnispädagogik passfähiger für die Schule zu machen. Die Diskussion wird auf intermedialer Grundlage geführt, da sowohl die Bücher als auch die Filme Tolkiens verhandelt werden. Ziel der Arbeit ist die Diskussion, ob das Abenteuer als Bildungskategorie, wenn es sich in der praktischen Performation gegen alle pädagogische Inszenierung sperrt, vielleicht über den Umweg der Literatur einen Weg in die Schule finden kann. Michael Nerlich bezeichnet das Abenteuer als das Schlüsselwort der Moderne, welches wie kein anderes für die Entwicklung und Perpetuierung der Habitusformationen moderner Menschen steht, was als starke Legitimation zur Thematisierung des Abenteuerlichen in der Schule ausgelegt werden kann. Die Arbeit unterliegt daher der folgenden Aufbaulogik: Die von Becker konturierte und eingeforderte Abenteuerpädagogik ist nicht ohne den Begriff des Erlebnisses zu denken respektive zu diskutieren, daher wird einleitend der Erlebnisbegriff fokussiert. Aus seiner Phänomenologie heraus kann anschließend auch der Rezeptionsprozess des Lesens als Erlebnis deriviert werden. Die Betrachtung vorgebrachter Kritik am Erlebnisbegriff rundet diesen ersten Teil der Arbeit ab (1).
Die bei uns gelisteten Preise basieren auf Angaben der gelisteten Händler zum Zeitpunkt unserer Datenabfrage. Diese erfolgt einmal täglich. Von diesem Zeitpunkt bis jetzt können sich die Preise bei den einzelnen Händlern jedoch geändert haben. Bitte prüfen sie auf der Zielseite die endgültigen Preise.
Die Sortierung auf unserer Seite erfolgt nach dem besten Preis oder nach bester Relevanz für Suchbegriffe (je nach Auswahl).
Für manche Artikel bekommen wir beim Kauf über die verlinkte Seite eine Provision gezahlt. Ob es eine Provision gibt und wie hoch diese ausfällt, hat keinen Einfluß auf die Suchergebnisse oder deren Sortierung.
Unser Preisvergleich listet nicht alle Onlineshops. Möglicherweise gibt es auf anderen bei uns nicht gelisteten Shops günstigere Preise oder eine andere Auswahl an Angeboten.
Versandkosten sind in den angezeigten Preisen und der Sortierung nicht inkludiert.
* - Angaben ohne Gewähr. Preise und Versandkosten können sich zwischenzeitlich geändert haben. Bitte prüfen sie vor dem Kauf auf der jeweiligen Seite, ob die Preise sowie Versandkosten noch aktuell sind.