Geschlechterdifferenz in der Literatur. Virginia Woolf‘s Essay ‘Ein Zimmer für sich allein‘
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird veranschaulicht, inwiefern sich eine Differenz der Geschlechter auf Literaturproduktion auswirken kann, und welche Voraussetzungen für den von Woolf postulierten Gemütszustand der ‘Weißglut‘ unabdingbar sind. Geistige Freiheit ist von materieller Freiheit abhängig. Dies gilt als zentrale Aussage Virginia Woolfs Essay ‘Ein eigenes Zimmer‘. In einem ersten Schritt wird darauf eingegangen, inwieweit ein angenommener Unterschied der Geschlechter auf sozial- und kulturgeschichtlichen Strukturen und gesellschaftlichen Bedingungen weiblicher Existenz basiert. Um sich den Begriff des ‘weiblichen Schreibens‘ annähern zu können, muss auch darauf eingegangen werden, inwiefern Geschlecht als Analysekategorie gelten kann und welche Schwierigkeiten dabei aufkommen können. Grundsätzlich wird die Differenz von männlichen und weiblichen Schreiben auf unterschiedliche Werte der Geschlechter zurückgeführt. Denn eine Andersartigkeit von Werten, sowie auch verschiedene Erfahrungswelten implizieren dementsprechend ‘weibliche‘ Darstellungsweisen. Um die darauf basierende Annahme einer ‘weiblichen Ästhetik‘ zu verdeutlichen, wird die Durchbrechung etablierter Erzählstrukturen im Sinne ästhetischer Innovationen dargestellt. Zur Veranschaulichung dient hier Woolfs Roman ‘Mrs. Dalloway‘. Anstelle von äußeren Erscheinungswelten und verzerrten Frauenbildern rücken persönliche Ich- und Wirklichkeitserfahrungen. Denn, man sollte Frauen so schildern wie sie sind, mit all ihren Gedanken, Träumen und Empfindungen und somit das Denken und Fühlen darstellen. Anschließend wird der in der feministischen Literaturwissenschaft grundsätzlich umstrittene Diskurs über Gleichheit und Differenz der Geschlechter zuerst systematisch dargestellt, und danach in Bezug zur Androgynitätsthese gebracht. Die verschiedenen und teilweise gegensätzlichen Interpretationsmöglichkeiten Woolfs Begriff des ‘androgynen Geistes‘, sollen im Kontext ihres Werkes ‘Orlando‘ analysiert und kritisch betrachtet werden. In einem letzten Schritt wird die Idee anhand der These des Gemütszustands der ‘Weißglut‘ erläutert und damit verbunden, um die von Woolf befürworteten resultierenden Auswirkungen auf die Literatur und Literaturproduktion zu erläutern.
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