Franz Kafkas ‘Der Proceß‘ alsherrschafts- und konfliktsoziologischer Roman im Zeitalter der Moderne. Der Konflikt um Macht und Herrschaft als literari
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 19. Jahrhundert entstand insbesondere mit Thomas Hobbes‘ und Karl Marx‘ Gesellschaftstheorien die sogenannte Herrschaftssoziologie, die vor allem das Zusammenleben der Menschen untersucht. Mit Max Weber ist eine herrschaftssoziologische Theorie entstanden, die bis heute die Soziologie prägt und Gegenstand der neueren Forschung ist. Georg Simmel hingegen gilt als Begründer der Konfliktsoziologie, wobei sein Ansatz ebenfalls wie bei Weber darstellt, welche Rolle Macht in der Gesellschaft hat. Obwohl beide Soziologen versucht haben, die Gesellschaft zu charakterisieren, können ihre Ansätze ebenfalls dazu dienen, die sozialen Strukturen und Figuren in Romanen zu interpretieren. Mit Franz Kafkas Romanfragment Der Proceß greift ein bedeutsamer Literaturtitel des frühen 20. Jahrhunderts beide Theorien auf, indem er den Konflikt um Macht und Herrschaft zwischen dem Protagonisten Josef K. und dem Gericht darstellt. Es ist unklar, ob Kafka beide Theorien zu seinen Lebzeiten rezipiert hat. Allerdings sind zentrale Aspekte der Theorien, wie z. B. die Darstellung eines unterdrückten Individuums und einer übermächtigen Institution, ebenfalls eindeutig im Roman festzustellen. Darum versucht diese Arbeit vor allem die zentralen Thesen von Simmels und Webers Gesellschaftstheorien mit den Inhalten des Romans zu vergleichen. Diese Vorgehensweise lässt sich bislang kaum in der bisherigen soziologischen und literaturwissenschaftlichen Forschung finden und stellt deshalb einen sehr eigenständigen und zudem interdisziplinären Untersuchungsansatz dar. Zudem verzichtet diese Arbeit auf biografische und theologische Deutungen des Romans, sondern versucht den teils veralteten herrschaftssoziologischen Deutungsansatz des Romans wieder in den Vordergrund des Forschungsdiskurses zu rücken.
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