Der Odenwald wird besiedelt. Historische Untersuchungen zu fränkischer Landnahme, Kolonisation der Waldmarken, Waldhufendörfern und Villikation Beerfe
Fachbuch aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die historische Untersuchung legt die frühe Besiedlungsgeschichte des Odenwaldes von den Anfängen bis zum Hochmittelalter dar. Nach der fränkischen Landnahme entstehen Gaue und Grafschaften. Aber der Odenwald gehört, wie alle deutschen Mittelgebirge, nicht zum Altsiedelland. Erst im 8. Jahrhundert wird er in Waldmarken eingeteilt und dann planmäßig besiedelt. Die Kolonisation der Wälder erfolgt durch Mönche großer Benediktinerklöster. Sie gründen Villikationen im Gebirge und legen von dort aus Waldhufensiedlungen an. Exemplarisch werden drei Waldhufendörfer und eine Villikation untersucht. Erste Besiedlungsspuren im Rhein-Main-Gebiet hinterlassen bandkeramische Bauern und Kelten. Die germanischen Kimbern ziehen am Odenwald vorbei; erst die Römer gehen in den Wald und bauen einen Grenzwall mitten im Gebirge. Alemannen stürmen den Limes, meiden sonst aber den Odenwald. Die Landnahme der Franken beginnt dann die Verhältnisse grundlegend zu ändern. Sie besiedeln den Raum um das Gebirge, legen Gaue und Grafschaften an. Die Zunahme der Bevölkerung im Altsiedelland und die Gründung großer Benediktinerklöster schaffen die Voraussetzungen für eine Kolonisation des Mittelgebirges. Die Klöster Lorsch, Amorbach und Fulda werden unter königlichen Schutz gestellt, hervorragend mit Waldbesitz im Odenwald ausgestattet und können so das Kolonisationsprojekt in Angriff nehmen. Es entstehen Villikationen, von denen aus mindestens 132 neuartige Waldhufensiedlungen angelegt werden. Exemplarisch werden Gemarkung und Struktur dreier Waldhufendörfer untersucht: die erste Gründung Zotzenbach im Vorderen Odenwald, Airlenbach im Buntsandstein-Odenwald und Boxbrunn im Amorbacher Raum. Dann folgt die Analyse einer Villikation: Beerfelden. Ihre geographische Lage, ihr Siedlungsraum und ihre konstituierenden Bestandteile werden erarbeitet: Fronhof, Kirchengut, Feldflur, Allmende und Feudallasten. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick auf die Besitz- und Sozialstruktur Beerfeldens im Jahr 1691.
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