Das Problem der Anwesenheit in der Abwesenheit. Parmenides, Fragment 4
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Universität Hamburg (Fachbereich Philosophie), Veranstaltung: Geist und Welt: Das Erschrecken des Parmenides, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird die Forderung Parmenides¿ beleuchtet und dabei herausgearbeitet, welche (kontroverse) Position er konkret zum Geist-Welt-Problem vertritt. Sein metaphysisches Gedicht wird vorgestellt und dabei untersucht, wovor Parmenides die Menschen vehement warnen möchte. Das Aufwerfen der Frage, wie es um das Verhältnis von Geist und Welt bestellt ist, führte unweigerlich dazu, dass auch andere Denker Bezug darauf nahmen. In der vorliegenden Arbeit wird aus der großen Anzahl von Argumentationen die des Aristoteles herausgegriffen, dargelegt und ins Verhältnis zu Parmenides gesetzt. Wie erklärt er selbst die Anwesenheit in der Abwesenheit? Wendet man sich dem Geist-Welt-Verhältnis aus philosophischer Sicht zu, stellt man schnell fest, dass es ein Geist-Welt-Problem ist. Es steht wohl außer Frage, dass ein gebildeter Mensch in Europa weiß, dass Berlin die größte Stadt Deutschlands ist. Die Frage, woher er dies weiß, stellt wiederum die Philosophie nicht vor sonderlich große Probleme. Es ist nun eine wahre Tatsache, dass Berlin die größte Stadt Deutschlands ist. Menschen glauben diesen Fakt also schlichtweg deshalb, weil Berlin die größte Stadt Deutschlands ist. Eine Wahrheit der Welt ist es, von der die Einstellung des Geistes handelt. Diese Feststellung führt nun zu fundamentalen Problemen. Wenn mentale Zustände nichts anderes wären als Wiederspiegelungen der Welt, wie ließe sich damit bspw. erklären, dass einige Menschen der festen Überzeugung sind, dass Hamburg die größte Stadt Deutschlands ist? Hierbei ist etwas im Geist anwesend, was in der wirklichen Welt nicht vorhanden, also abwesend ist. Mentale Gehalte sind demnach möglicherweise weder reine Wiederspiegelungen der Welt noch hat die Welt überhaupt einen Anteil an einer solchen Überzeugung. Doch was füllt dann den Geist, wenn es nicht etwas aus der Welt ist? Sich mit dem Verhältnis von Geist und Welt zu beschäftigen, führt unweigerlich ins Feld der Intentionalität. Schon früh in der griechischen Antike haben sich Philosophen mit diesem Phänomen ¿ wenngleich unter anderem Namen ¿ beschäftigt. Anders als oft angenommen, beginnt die Thematik aber nicht erst bei Aristoteles und Platon, sondern bereits bei dem Vorsokratiker Parmenides.
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