In diesem Buch werden die Peripetien individueller Subjektivität in der spätmodernen und postmodernen Literatur nachgezeichnet. Während in der Spätmoderne (bei Mallarmé, Valéry, Adorno) Negativität und Ambivalenz, das Schöne und das Erhabene der Stärkung subjektiver Autonomie dienten, schlägt in nachmodernen Texten - etwa in Thomas Pynchons Gravity‘s Rainbow - das Erhabene in Subjektnegation um. Komplementär dazu verwandelt sich das Schreiben, das im Modernismus Prousts, Woolfs, Svevos oder Unamunos wesentlich zur ästhetischen Subjektkonstitution beitrug, in der Postmoderne Jürgen Beckers, Oswald Wieners oder Maurice Roches in eine Subversion individueller Subjektivität. So ist u.a. der Funktionswandel von Intertextualität und Zitat zu erklären. Während bei Autoren wie Proust oder Thomas Mann intertextuelle Beziehungen hergestellt werden, um die Position des erzählenden oder handelnden Subjekts näher zu bestimmen, veranschaulicht Intertextualität bei einem Autor wie Jürgen Becker die Auflösung des Subjekts in der Polyphonie. Peter V. Zima zeigt in seiner Studie, wie in einigen nachmodernen Texten (bei Robbe-Grillet, Süskind, Del Giudice) Subjektivität im Zuge der beschriebenen Entwicklung auf reine Körperlichkeit reduziert wird. Diese Reduktion prägt auch das Werk Michel Foucaults, das im Mittelpunkt des neuen Schlusskapitels steht. Sie bewirkt, dass das Individuum als Körper in verschiedene, auch widersprüchliche und von Diskontiunuitäten voneinander isolierte kulturelle Kontexte integriert werden kann. "ein wegweisendes Buch" - Sandro M. Moraldo, Germanistik 45,1/2 (2004) "eine beachtenswerte geistige Leistung" - István Fried, Sprachkunst 33,2 (2002) "Abschließend sei herausgestellt, daß die vorliegende Studie in komprimierter Form einen ausgezeichneten Überblick über den aktuellen Stand und Fragen des literarischen Subjekts im Kontext des ausgehenden 19. und 20. Jahrhunderts bietet." - Angela Oster, Romanische Forschungen116,2 (2004)
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