1989: Maja, Zeitzeugin

Bei Majas Eltern sind Streitigkeiten an der Tagesordnung. Mit aller Härte schlägt der Vater zu, wenn ihm etwas nicht passt. Er demütigt und beleidigt seine Ehefrau und Kinder. Majas Mama erträgt die Verletzungen nicht mehr. Sie verlässt die Familie und lässt ihre drei Kinder bei ihrem Ehemann zurück. Eines Tages holt sie Maja von der Schule ab und entführt sie. Die Mutter flüchtet mit ihrer Tochter nach Prag in der Hoffnung, ein besseres Leben im Westen führen zu können. Maja muss mit den katastrophalen Zuständen, die im September 1989 in der Prager Botschaft herrschen, fertig werden. Es gibt Tage, an denen sie nicht einmal satt wird und ihre Mama lässt sie ständig alleine. Ihre Mutter lernt in einem Auffanglager ihren zukünftigen Ehemann Bertram kennen. Maja wird schwer traumatisiert. Der Mann missbraucht das Mädchen. Das Kind befürchtet, ihre Geschwister nie mehr wiederzusehen und dass der Missbrauch niemals aufhören wird. Die eigene Mutter ignoriert Majas Hilferufe. Sie will von dem Missbrauch nichts hören. Wird Maja ihre Geschwister wiedersehen? Wird ihr Albtraum enden oder bleibt sie dem Stiefvater weiterhin schutzlos ausgeliefert?