Das Buch befasst sich mit dem Export des französischen „Modells“ des Rechts und der Justiz, zuerst in den Jahren nach der Revolution und dann während der Napoleonischen Zeit, als breite Teile Europas direkt als neue Départements unter die Herrschaft Frankreichs fielen und ab 1804 das in Europa hegemoniale Empire unter Kaiser Napoleon Bonaparte bildeten (1794–1814). Frankreich verfolgte das Ziel einer vollkommenen Assimilation: Nichts sollte wie vor der Eroberung sein und die Einwohner der eroberten Gebiete „französische Bürger“ schlechthin werden. In der Welt des Rechts und der Justiz sollten die langen Traditionen, Stile und Denkweisen den neuen, anscheinend „modernen“ Gesetzbüchern und Verfahren weichen. Europa fand sich somit, erstmals in seiner Geschichte, mit dem Versuch einer vollkommenen Globalisierung konfrontiert. Der Kontinent, wo früher Partikularismus und Lokalmentalitäten geherrscht hatten, sollte jetzt, unter dem Zepter Napoleons, einig werden. Anhand einer breiten Zusammenstellung von Quellen weist der Autor nach, dass die von Paris energisch verfolgte Vernichtung jeglichen Partikularismus und jeglicher Tradition im Bereich des Rechts und der Justiz versagte: In den Gerichtssälen sowie in der Praxis konnte das „alte“ Recht überleben und Elemente der „einheimischen“ Justiz blieben erhalten. Allem Anschein zum Trotz blieb das Europa des Rechts und der Justiz nach wie vor partikulär und geteilt. This book deals with the export of the French "model" of law and justice, first in the years immediately after the revolution and subsequently during the Napoleonic era, when large parts of Europe were directy subordinated under French dominion as new "départements" and, from 1804 on, in their entirety were to form the hegemonial empire under the emperor Napoleon Bonaparte (1794-1814). France pursued the objective of a complete assimilation: nothing was supposed to remain the way it had been prior to the conquest, and all inhabitants of the conquered areas were to be converted into regular French citizens. All the longstanding traditions, styles and ways of thinking in the realm of law and justice were to yield to the new, apparently "modern" law codes and procedures. For the first time in its history, then, Europe found itself confronted with the attempt at a thorough globalization. Under the leadership of Napoleon, the continent, having hitherto been characterized by sectionalism and parochial mentalities, was to be changed into a unified entity. On the basis of a comprehensive compilation of sources, the author shows how the energetically pursued attempt at eliminating all manifestations of sectionalism and traditions pertaining to law and justice was eventually bound to fail. In the law courts as well as in practice the "ancient" law was able to survive, and elements of "domestic" justice were preserved. Notwithstanding all attempts at change, the Europe of law and justice at large remained particulate and divided.
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