Du stellst meine Füße auf weiten Raum – Geschichten und Gedichte aus dem Kirchenasyl

Es geht um Erlebnisse auf der Suche nach Kirchenasyl und um Gespräche mit Geflüchteten im Kirchenasyl. Auf besonders intensive Weise erlebt die Autorin die Schicksale Hilfesuchender aus Syrien, Somalia und Afghanistan mit. Um diese zu verarbeiten, schreibt sie Geschichten und Gedichte. Schritt für Schritt ermöglicht ihr das Schreiben, sich den zahlreichen Menschen, die ihr begegnen, immer wieder neu zuwenden. Die Geflüchteten werden gesehen und erhalten ein Gesicht. Ihr Schicksal ist zwar eines von vielen, doch immer wieder auch ein besonderes. So hilft dieses Buch der Autorin beim Nicht-Müdewerden und den Geflüchteten zu mehr Wertschätzung. Mit der Veröffentlichung ist die Hoffnung verbunden, dass es weitere Kreise schlägt und Lesende in seinen Bann schlägt. Vielleicht trägt es zum Verständnis bei, dass Kirchenasyl kein gesetzlicher Ungehorsam ist, sondern in "Anerkennung unserer Gesetze ein Menschenrechtsgehorsam, geboren aus der Begegnung mit Menschen, die ihren Platz auf dieser Welt verloren haben und einen neuen brauchen." (Zitat Sven Quittkat auf der Rückseite des Buches)