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Von einsinnigem Erkennen und einsinnigem Erzählen

Von einsinnigem Erkennen und einsinnigem Erzählen

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Kafkas Romane, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein rätselhaftes Gericht macht einem rätselhaften Prokuristen angesichts dessen rätselhafter Schuld einen rätselhaften Prozess, und niemand wundert sich ¿ ¿absurd¿, möchte man meinen, korrigiert sich und bringt es auf den Terminus ¿grotesk¿, auch nicht, vielleicht ¿auf groteske Weise absurd¿, besser, wenngleich nicht treffend. Man merkt, welchem Bedürfnis der Neologismus ¿kafkaesk¿ gerecht wird ¿ dieser Terminus vermag nämlich, einen beklemmenden, geheimnisvollen und die Logik der Alltagswelt transzendierenden Sachverhalt zu titulieren, ohne das diesem Sachverhalt Eigentümliche und das für Kafkas Erzählungen typisch Rätselhafte durch althergebrachte Begrifflichkeiten zu verschleiern. Doch wieso gibt Kafka des Rätsels Lösung so ungern preis, wieso lässt Kafka seine Rezipienten stets so hilflos zurück, ja wieso schreibt Kafka so kafkaesk? Einen möglichen Erklärungsansatz liefert der Verweis auf den für Kafka vielleicht erkenntnistheoretisch notwendigen erzähltechnischen Perspektivenmonismus, welcher den Schritt aus einem bewusstseinsimmanenten Standpunkt in den Raum einer objektiven Realität ¿ für Erzähler, Figur und Rezipienten gleichermaßen ¿ schlichtweg verweigert. Durch Friedrich Beißner wurde Kafkas ¿uvre erstmals in extenso erzähltheoretisch durchleuchtet ¿ Beißner gab entscheidende und folgenreiche Aufschlüsse über Kafkas spezifische Erzähltechnik, welche man fortan mit dem von Beißner etablierten Begriff der Einsinnigkeit zu fassen versuchte. Was diese Einsinnigkeit zu bedeuten hat und ob das einsinnige Erzählen von Kafka tatsächlich derart rigoros, wie von Beißner behauptet, beibehalten wird, soll exemplarisch am Roman Der Proceß untersucht werden. Genettes verdienstvolle Theorie der Erzählung soll das dafür notwendige Instrumentarium bieten. Die Frage des ersten Teils dieser Untersuchung lautet demgemäß: ¿Ob und inwiefern lässt sich die für Kafkas Werk von Beißner propagierte spezifische Einsinnigkeit des Erzählens am Roman Der Proceß anhand Genettes Erzähltheorie nachweisen?¿ Darauf basierend soll die Frage nach der Funktion dieses Erzählens gestellt werden. ¿Inwiefern lässt sich Kafkas Erzähltechnik als Indikator für ein erkenntnistheoretisches Problemfeld oder auch als Symptom für ein geschichts- oder gesellschaftsspezifisches Krankheitsbild verstehen?¿, lautet die Fragestellung für den zweiten Teil dieser Untersuchung.


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Von einsinnigem Erkennen und einsinnigem Erzählen
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