Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, , Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Nero begegnet uns der erste größere Konflikt zwischen Christentum und römischem Staat. Wenn Chadwick hierzu meint, dass dies weniger einer ¿Prinzipienfrage von grundlegender Bedeutung¿ als einem ¿unglücklichen Zufall¿ geschuldet sei, so trifft dies vielleicht in Bezug auf den Auslöser der Geschehnisse zu, wird aber sicher nicht den Ursachen gerecht. Schließlich muss man doch klar sagen, dass in Rom schon eine Stimmung vorgeherrscht haben muss, die Nero den Nährboden lieferte, dem Volk die Christen als Verantwortliche für den Brand Roms oder zumindest als Sündenböcke unterzuschieben. Auf die verschiedenen ursächlichen Momente, die die noch junge Religion in eine solch exponierte Position bringen und schließlich zum Ziel von Verfolgung werden lassen, wird im Weiteren noch einzugehen sein. Für die christliche Tradition wird Nero mit seinen Taten zum Inaugurator der staatlichen Verfolgung von Christen, eine Sichtweise, die auch in der modernen Literatur vertreten wird. So ist man versucht gewesen, die systematische Verfolgung von Anhängern des christlichen Glaubens auf eine lex des letzten julischen Kaisers zurückzuführen, eine Hypothese die mit Vehemenz verteidigt, beziehungsweise angefochten wird. Auf welchen rechtlichen Grundlagen die neronische Verfolgung fußte, ob und welche Auswirkungen sie für die zukünftige Behandlung der Christen hatte, wird uns ebenso interessieren wie die Frage nach der Existenz eines institutum neronianum. Über die Motivation, Ernsthaftigkeit und die Auswirkungen der neronischen Verfolgung mag gestritten werden, dennoch findet sie in jeder Biographie des Kaisers und jedem kirchengeschichtlichen Handbuch ihren Platz. Die Interpretation der Motivlage, die Analyse der rechtlichen Grundlage und auch der exekutiven Maßnahmen sind somit entscheidend, um einen Ausblick auf die weitere Behandlung der nach Tacitus, Sueton und Plinius so ungeliebten superstitio externa zu geben.
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