Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Göteborgs Universitet (Institut för språk och litteraturer), Sprache: Deutsch, Abstract: Hinter der Arbeit steckt der Anspruch einen qualitativen Blick zu eröffnen auf den Einfluss kultureller Theorien auf die deutsche Gegenwartsliteratur. Um das unüberschaubare Feld einzugrenzen und gleichzeitig die Aussagekraft der Analyse zu erhöhen, wurden für die Arbeit zwei Deutungsversuche von Kultur ausgewählt, die ein besonderes Spannungsfeld erzeugen und gleichsam diametral entgegengesetzt sind: die Neorassismus-Theorie und das Konzept der Transkulturalität. In hervorragender Weise sind diese beiden Kulturkonzepte geeignet, aktuelle Fragen Kultur(en) betreffend zu diskutieren, weil sie die Geschlossenheit beziehungsweise Offenheit von Kultur(en) thematisieren. Während das Konzept des Neorassismus Kulturen als homogene Einheiten definiert, die nicht zur Vermischung befähigt seien, setzt die Transkulturalitätstheorie Vermischung als gegeben voraus. Mit diesen Theorien im Blick wagt sich die Arbeit in der Folge an eine qualitative Analyse ausgewählter Texte deutscher Gegenwartsliteratur. Die Arbeit konzentriert sich auf Romane, die deutsch-türkische Beziehungen zum Thema haben. Fern ab von Schwarz-Weiß-Malerei möchte die Arbeit Hinweise geben, welche Elemente und Versatzstücke aktueller Kulturtheorie in einem Spektrum zwischen Transkulturalität und Neorassismus sich in den ausgewählten Texten finden. Bei zumindest zwei der drei Bücher handelt es sich um auch beim Lesepublikum durchaus erfolgreiche Romane. Der aktuellste Text Macho Man aus dem Jahr 2009 von Moritz Netenjakob war ein Bestseller auf deutschen Verkaufslisten; er thematisiert die Liebesgeschichte eines deutschen Ich-Erzählers zu einer Deutsch-Türkin und firmiert unter dem verkaufsfördernden Etikett ¿Comedy-Roman¿. Ähnlich erfolgreich in den Bestsellerlisten war Selim Oder Die Gabe der Rede, der 1990 erschien; der Roman stellt einen ambitionierten Versuch dar die deutsch-türkische Freundschaft zwischen dem Redenschreiber Alexander und dem Ringer Selim zu erzählen. Zeitlich zwischen den beiden hier kurz angerissenen Texten steht der dritte zu analysierende Text von Martin Mosebach, der den Titel ¿Die Türkin¿ trägt. Wie bei Macho Man geht es auch in diesem 1999 erschienenen Roman um eine Liebesgeschichte, die aber sehr abstrakt bleibt und zu einem großen Teil in Lykien in der Türkei spielt.
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