Das Phantastische in der neuen bulgarischen Belletristik: Pavel Vezinov
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das Phantastische in der bulgarischen Prosa 60er und 70er Jahre, vor allem das Werk von Pavel Ve¿zinov und seine Erzählungen Die Barriere und Die weiße Eidechse. Es soll gezeigt werden, welche Rolle die phantastischen Elemente in diesen beiden Werken spielen. Bevor ich auf diese Fragen eingehe, möchte ich zunächst einen kurzen Überblick über die Prosaentwicklung der 60er und 70er Jahren geben. Man kann sagen, dass die sogenannte ¿epische Welle¿ der fünfziger Jahre weiterhin die Literaturentwicklung in Bulgarien beherrschte. Es fand allerdings eine Transformation der Formen statt. Während in den Fünfzigern der Schwerpunkt vor allem auf die große epische Form (Trilogien, bzw. mehrteilige Werke) gesetzt wurde, fand in den Sechzigern eine Hinwendung zu den kleineren Formen wie Erzählung und Kurzroman statt. Die Vorliebe der Autoren für die großen Romane ganz in der Tradition des Wasowschen Romans - Epopöe Unter dem Joch setzte sich nur vereinzelt fort, so z.B. im Roman von Georgi Karaslawow Obiknoveni chora. Der erste Band dieses Werkes erschien 1952 und der letzte und sechste Band wurde 1974 beendet. In diesem Roman ist die Handlung auf die Familiengeschichte der drei Generationen konzentriert. Auch die Natur der großen Romane hat sich geändert. Die Kriminal- und Abenteuerromane, die in der Fünfzigern durch den großen Roman völlig verdrängt wurden, rückten nun in Vordergrund. In diesem Zusammenhang sind die Namen von Andrej Guljaschki und Bogomil Rainow von großer Bedeutung. Auf dem Gebiet des historischen Romans fanden auch bestimmte Neuerungen statt. Das starke Interesse vieler Autoren für die Geschichte Bulgariens zeugte von stark ausgeprägtem Geschichtsbewusstsein. Der historische Roman den sechziger und siebziger Jahre diente nicht nur zur Veranschaulichung der historischen Ereignisse, sondern versuchte, die philosophischen und ethischen Probleme der Gegenwart mit Hilfe von den historischen Erfahrungen mit Hilfe historischer Erfahrungen zu überdenken. Die Autoren verbanden neue Erzähltechniken mit den Gestaltungsmitteln der mittelalterlichen Chroniken, verwendeten folkloristische Motive für den Aufbau der Figuren und die Naturschilderungen und ließen in ihren Werken sowohl fiktive als auch historische Persönlichkeiten agieren.
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