Il Fondaco dei Turchi. Das Handelshaus der osmanischen Händler in Venedig
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss des islamischen Ostens auf die Architektur des venezianischen fondaco dei turchi - des Handelsposten osmanischer Händler in Venedig. Als Umschlagplatz für Handel mit diversen Luxusgütern und als Ort des Informations- sowie sprachlichen Austauschs, entwickelte sich die Institution fondaco in der westlichen Welt zur Verkörperung des kulturellen Transfers. Ein Bestreben dieser Arbeit ist ferner das Aufzeigen der grundlegenden Schwierigkeiten in Bezug auf die Benennung exakter architektonischer Vorbilder - anhand eines konkreten Beispiels und einer anschließenden Forschungsdiskussion wird dies anschaulich dargestellt. Um die islamischen Einflüsse in der Architektur untersuchen zu können, ist es zuerst notwendig die Besonderheiten der venezianischen Baukunst zu analysieren, da Bauvorhaben in der Lagunenstadt aufgrund des sandigen Untergrundes einmalige charakteristische Züge entwickelten. Venedig - über Jahrhunderte hinweg das "Tor zum Osten" genannt - pflegte, trotz häufiger kriegerischer Auseinandersetzungen um die Vormachtstellung im östlichen Mittelmeerraum, sehr gute Handelsbeziehungen mit dem osmanischen Reich. Gehandelt wurden seit dem 9. Jahrhundert in beide Richtungen Sklaven sowie Konsum- und Luxusgüter. Die konstante Abwehr der Bedrohung durch die schnelle Expansion des osmanischen Reiches bedingte einen unvermeidbaren wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen sowie künstlerischen Austausch zwischen Venedig und Konstantinopel, nach der Eroberung durch die Türken 1453 Istanbul genannt. Macht und Reichtum der Lagunenstadt erwuchsen aus der jahrhundertlangen Monopolstellung im Orienthandel, der geschickten Politik sowie aus den umfangreichen Handelsprivilegien in der Levante. Der Erfolg der venezianischen Händlern begründete sich in der Akkumulation von Wissen in Venedig: die zahlreichen Diplomaten und Händler aus aller Welt trugen sehr viele Informationen in die Stadt und durch das fortschrittliche Verlagswesen wurden Reiseliteratur und Pilgerfahrtenberichte weit verbreitet. Die Toleranz gegenüber allen religiösen Gruppen und die Offenheit gegenüber Reisenden machten die Stadt für Landfremde sehr attraktiv.
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