Die Vorwürfe gegen den Bayernherzog Tassilo III. in Ingelheim 794
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historisches Seminar), Veranstaltung: Basiskurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Vorwürfe gegen den Bayernherzog Tassilo III. in Ingelheim 794. Ein Fokus liegt dabei auf der Darstellung in den Reichsannalen. Im Folgenden sollen die in Ingelheim gegen Tassilo III. vorgebrachten Anklagepunkte und die zu diesen Sachverhalten in den Reichsannalen erwähnten Vorgänge erörtert werden. Im Zentrum steht hierbei die Frage, inwieweit die Annalen die vorgebrachten Vergehen realistisch darstellen, also welcher der ihm vorgeworfenen Vergehen Tassilo sich eigentlich schuldig gemacht hat. Der mächtige bayerische Herzog Tassilo III. wurde in mehreren Schritten von Karl dem Großen entmachtet (787), in Ingelheim abgeurteilt (788) und auf die Reichsversammlung in Frankfurt verbracht, um öffentlich auf jegliche agilolfingischen Herrschaftsrechte für sich und seine Nachkommen zu verzichten (794). Dies stellte das Ende des eigenständigen Herzogtums in Bayern dar, das ab 787 dem Frankenreich eingegliedert und in den Folgejahren zunehmend integriert wurde. Welche Anklagepunkte haben zur Verurteilung Tassilos III. beim Prozess in Ingelheim 788 und damit zu der Grundlage seiner vollkommenen und endgültigen Entmachtung geführt? Wenn man mit einiger Berechtigung schlussfolgert, dass Ingelheim 788 ein ‘inszenierter Schauprozess‘ war, wie es verschiedene Veröffentlichungen andeuten, so wird doch deutlich das Bestreben des karolingischen Hofes deutlich, diesem einen legitimen Anspruch zu verleihen. Dem Thema der (rechtlich missbräuchlichen) Entmachtung und Ausschaltung Tassilos III. sind viele wissenschaftliche Beiträge gewidmet, deren Tenor mehrheitlich begründet Zweifel an der Darstellung der Reichsannalen hegt.
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