Die Korrespondenz des preußischen Kronprinzenpaares Friedrich Wilhelm und Victoria in Kriegszeiten 1866

Die Kulturstiftung des Hauses Hessen verwahrt in ihrem Familienarchiv auf Schloss Fasanerie bei Fulda die Korrespondenz des preußischen Kronprinzenpaares Friedrich Wilhelm (1831–1888) und Victoria Princess Royal (1840–1901). Die als Erbe ihrer jüngsten Tochter, Margarethe Landgräfin von Hessen (1872–1954); in das hessische Hausarchiv gelangten Briefe dokumentieren in besonderer Weise die innige Beziehung des Paares. Sie schrieben sich täglich, wenn sie voneinander getrennt waren. Eine Zeit der Trennung waren die Kriege – so auch 1866 im Deutschen Krieg. In den 156 privaten Briefen wird man unmittelbar Zeuge der Ereignisse sowohl der familiären Tragödie – ihr zweijähriger Sohn Prinz Sigismund starb an Meningitis – wie auch der des Kriegsgeschehens, das weltpolitische Folgen nach sich zog. Ihr Schreibstil unkonventionell – „privat Jargon“ – und „rückhaltlos“; wobei die Furcht, dass ihre Briefe abgefangen werden könnten, immer präsent ist. Mehr als 130 originale Porträtfotos aus historischen Fotoalben illustrieren diese Quellenedition und geben vielen der genannten Namen auch ein Gesicht.