Leni Behrendt nimmt längst den Rang eines Klassikers der Gegenwart ein. Mit großem Einfühlungsvermögen charakterisiert sie Land und Leute. Über allem steht die Liebe. Leni Behrendt entwickelt Frauenschicksale, wie sie eindrucksvoller nicht gestaltet werden können. Wohl selten ein Ort hat so viel Naturschönheiten aufzuweisen wie die mittelgroße Provinzstadt. Vor ihren Toren erstreckt sich ein riesiger See, dessen bewaldete Inseln beliebte Ausflugsplätze sind, zu denen die erholungsuchenden Menschen auf Dampfern, Segel- oder Ruderbooten gelangen. So weit das Auge reicht, umschließt das Gelände herrlicher Mischwald, Wasser, viel Wasser gibt es dort - im Land der dunklen Wälder, der kristallenen Seen. Wenn man nun außerhalb der Stadt die Asphaltchaussee erreicht hat, kommt man nach drei Kilometern an eine Weggabelung. Links führt der Weg in den Stadtwald, rechts, nach einem weiteren Kilometer, zu einer Buchenallee, die nach dem Gut Schlehdorn führt, das man mit einem kleinen Paradies bezeichnen kann, so romantisch liegt es da. Sozusagen vor der Haustür flutet der See. Hinter dem Park, eine Sehenswürdigkeit für sich mit seinem alten Baumbestand, mit dem Weiher, auf dem Schwäne in majestätischer Ruhe dahinrudern, schließt sich der Wald an. An seinem Rande wuchern Schlehdornbüsche, denen das Gut seinen Namen verdankt. Auf der Wiese zwischen Park und Wald hüpft ein geschwätziges Bächlein seine unruhige Bahn dahin. Das Gehöft ist besonders gut eingebaut. Selbst auf dem großen Hof gibt es uralte Bäume und einen Teich, auf dem sich Gänse und Enten munter tummeln. Vor dem schloßartigen Wohnhaus breiten sich Anlagen mit üppigen Ziersträuchern, ein prächtiger Springbrunnen plätschert auf dem Rasenrund. Wahrlich glückliche Menschen, die ein so wundervolles Fleckchen Erde ihr eigen nennen dürfen. Und doch waren sie es nicht. Wenigstens Edgar Gerholt nicht, der vor einundzwanzig Jahren dort eingeheiratet hatte. Das taten vor dem ersten Weltkrieg so manche Offiziere, die nach einem flotten Leben in finanzielle Schwierigkeiten geraten waren. Also nicht lange gejammert, kurz entschlossen eine Gutstochter geheiratet, den geliebten bunten Rock ausgezogen und Landwirt gespielt. In manchen Fällen gereichte es den Herren zum Glück, in anderen zum Unglück, noch andere resignierten langsam. Zu den letzteren gehörte der Dragoneroberleutnant Edgar Gerholt. Mit sechsundzwanzig Jahren hatte er sein Vermögen, das ihm sein Vater, ein höherer Militär, hinterlassen, verjuxt.
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