Auf den Spuren des Dekameron schildert dieses Büchlein die chaotisch-sympathischen Abenteuer eines deutschen Studenten einer europäischen Universität in Florenz. Von Boccaccio nur einen Steinwurf entfernt, verachten die Italiener ihren Staat und Autoritäten aller Art, halten aber Gerissenheit, Schläue, Freizügigkeit und Sinnesfreude hoch. Davon lassen sich die Studenten anstecken und werden selbst zu Helden und Opfern der Satire. Den Reigen eröffnet ein Busfahrer, der die italienischen Missstände gnadenlos bloßlegt, sich beim Fahrkartenverkauf aber unerwartet groß-zügig zeigt. Nicht minder beindruckt die behäbige Ortspolizei, die Kleinkriminelle nicht verfolgt, aber kreativ Rabatte auf Strafzettel erfindet. Unterdessen kommt es zu einem Schiffsuntergang vor Elba unter Alkoholeinwirkung und einem Vulkanausbruch auf Sardinen, bei dem Silvio seine Finger im Spiel hat. Auf dem Höhepunkt des satirischen Gemetzels wirft ein Südtiroler Wirt italienische Schönlinge hinterlistig aus einer Berghütte raus, in der unterdessen der Autor vegetarisches Süßholz raspelt. Ein übereifriger Dirigent, der sich bei einem Konzert selbst verstümmelt, fällt da gar nicht mehr auf. Über allem aber fliegt die Liebe, nur schreibt sie hier Geschichten der anderen Art: Ein Troubadour versucht vergeblich, seine Liebste durch seinen Gesang zu betören, und stürzt dabei von ihrem Hausdach ab; ein zuhause lebendes Studentenpärchen muss für seine Schäferstündchen mit Papas Auto vorliebnehmen, das ein prekär Beschäftigter vorher mit Zeitungen abkleben sollte; ein spanisch-schwedisches Paar bringt seinem blasshäutigen Nachwuchs eine Sprache bei, die sonst nur aus Nazifilmen bekannt ist; und die Tochter des Autors erfährt unter merk-würdigen Umständen, warum auf Elba die Dinosaurier ausgestorben sind. Schluss mit lustig heißt es aber beim Auftritt der verschmähten sizilianischen Schönheit Angelica, die alle Geschichten in die Tonne kippen und die Leser des Buchs gleich mit hineinwerfen will. Boccaccio würde sich über seine Nachfahren freuen, wäre da am Ende nicht die hasserfüllte Fee Corona, die als neue Pest dem alten Italien den Garaus machen will. All das ist irgendwie passiert, aber nichts davon ist wahr!
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