Romeo Specht

Bratkovicic ist Mitte fünfzig, geschieden und hat zwei Söhne. Er arbeitet als Diplom-Ingenieur in einem mittelständischen Unternehmen, nebenher ist er Erfinder und hat unter seinem Haus ein riesiges, geheimes Labor. Eines Tages klingelt es an seiner Haustür. Ein älterer Herr steht vor ihm und redet wirr auf Bratkovicic ein. Wie er später von seiner Nachbarin Frau Huestkoff erfährt, handelt es sich bei dem Alten um Herr Wagner aus der unmittelbaren Nachbarschaft, ein scheinbar harmloser Rentner mit leichten Aussetzern. Wagner kommt erneut bei Bratkovicic vorbei und gelangt dabei in das geheime Gewölbe von Bratkovicic. Beim Betreten des Gewölbes stürzt Wagner und liegt bewusstlos auf der Treppe. Gerade als Bratkovicic ihm zur Hilfe kommt, klingelt es an der Haustür. Es ist die Nachbarin, Frau Huestkoff. Auch sie soll Bratkovicics Geheimnis nicht sehen. Er wimmelt sie ab. Als Bratkovicic zu Wagner zurückkehrt, ist dieser verschwunden. Bratkovicic findet ihn schließlich im Wohnzimmer, wo es sich Wagner gemütlich gemacht hat. Er hat scheinbar keine Erinnerung, an das, was vorgefallen war. Später kommt noch Frau Huestkoff hinzu und es entspinnt sich ein schöner Abend. Zu einem anderen Zeitpunkt hat Bratkovicic Wagner in Verdacht, seine neueste Erfindung geklaut zu haben. Darauf angesprochen beteuert Wagner, dass er keine Absicht hat, mit dem Wissen um Bratkovicics Erfindung Kapital zu schlagen. Die beiden vertrauen sich nun und Wagner erzählt ganz frei von seiner früheren Tätigkeit als Stasispion, sein Deckname war damals Romeo Specht. Auch Frau Huestkoff hat ein Geheimnis. Sie hat ein intimes Verhältnis mit Maik, dem Schulfreund ihres Sohnes. Dabei weiß sie nicht, dass Maik der Sohn von Wagner ist. Maik handelt mit Drogen. Frau Huestkoff zieht es inzwischen aber zu Bratkovicic; Maik ist ihr zu jung. Nach einigem hin und her werden schließlich Bratkovicic und Frau Huestkoff ein Paar. Inzwischen sitzt Maik in Holland im Knast. Er wurde beim Drogenhandel erwischt.